Wir alle wünschen uns ein strahlendes Lächeln. Was aber, wenn Fehlstellungen oder Verfärbungen Ihren Zähnen den Glanz nehmen? Dann stellen Veneers die natürliche Ästhetik Ihrer Zähne wieder her. Erfahren Sie hier, in welchen Fällen wir Veneers empfehlen, welche Arten von Veneers es gibt, wie viel Veneers kosten, welche Haltbarkeit Veneers haben und noch vieles mehr.
Der Begriff Veneers kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Verblendung oder Fassade. In der Zahnmedizin versteht man unter Veneers hauchdünne Plättchen aus zahnfarbenem Keramik oder einem Kunststoff-Gemisch (Komposit). Diese werden mit einer speziellen Klebetechnik dauerhaft auf der sichtbaren Zahnoberfläche befestigt. Einmal angebracht, lassen sich Veneers kaum von den umliegenden Zähnen unterscheiden – der behandelte Zahn wirkt natürlich schön.
Veneers eignen sich besonders, um kleinere Schönheitsfehler bei der Form, Farbe oder Stellung der Zähne anzupassen. In unserer Praxis empfehlen wir Veneers besonders bei:
Ob Veneers in Ihrem Fall eine Option sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dies erörtern wir gerne mit Ihnen im Einzelgespräch. Grössere Fehlstellungen oder Zahnlücken lassen sich beispielsweise nicht mit Veneers verdecken und auch Patienten und Patientinnen, die an den Nägeln kauen, mit den Zähnen knirschen oder Sportarten mit einem hohen Risiko für Zahnverletzungen betreiben, raten wir in der Regel von Veneers ab. In diesen Fällen ist eventuell eine Krone besser geeignet.
Und auch wenn Ihre Zähne lediglich aufgehellt werden sollen, gibt es eine Alternative zu Veneers: Bleaching macht Ihre Zähne weiss. Im Gegensatz zu Veneers muss Bleaching jedoch regelmässig erneuert werden und hat keinen Einfluss auf die Form und Oberfläche des Zahns. Im Gegenzug bleibt die Zahnsubstanz komplett erhalten.
Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin in unserer Praxis. Dann besprechen wir Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele genauer und finden die zahnästhetische Option, die für Sie am besten geeignet ist.
In Zusammenarbeit mit unserem hausinternen Dentallabor haben wir unser Behandlungskonzept in den letzten Jahren kontinuierlich perfektioniert. Zur Anbringung von klassischen Veneers führen wir folgende vier Schritte aus:
Nach umfassender Beratung von einem unserer Zahnärzte oder Zahnärztinnen erhalten Sie einen Kostenvoranschlag. Anschliessend reinigen wir Ihre Zähne gründlich und behandeln gegebenenfalls Karies oder erneuern alte Füllungen, um die perfekte Ausgangssituation für die Veneers-Anbringung herzustellen. Ausserdem erstellen unsere Zahntechniker*innen eine umfangreiche Foto-Dokumentation der zu behandelnden sowie der umliegenden Zähne. Dabei wird auch die exakte Zahnfarbe ermittelt, damit sich die Veneers später harmonisch ins Zahnbild einfügen.
Die eigentliche Veneer-Behandlung beginnt mit einem leichten Abschleifen der Zahnoberfläche. Dabei werden eventuelle Kanten abgerundet, um das Risiko von Verletzungen im Mundraum zu minimieren. Zudem wird der Zahn damit etwas verschmälert, sodass er später mit der Verschalung nicht unnatürlich dick wirkt. Je nachdem, wie stark die individuelle Verfärbung oder Fehlstellung des Zahns ausfällt, muss mehr oder weniger Zahnsubstanz weichen – in der Regel aber nicht mehr als ein halber Millimeter. Damit Sie bei dieser Vorbehandlung keine Schmerzen spüren, erhalten Sie natürlich eine örtliche Betäubung. Anschliessend nehmen wir noch einen Zahnabdruck, welcher als Vorlage für unsere Zahntechniker*innen dient.
In unserem hauseigenen zahntechnischen Labor stellen hochspezialisierte Techniker*innen die Veneers einzeln in Handarbeit her. So können wir gewährleisten, dass jede Verschalung in Farbe und Form exakt zum behandelten Zahn passt. Um die Zeit bis zur Fertigstellung der Veneers zu überbrücken, erhalten unsere Patient*innen provisorische Verblendschalen aus Komposit.
Wenn die individuell gefertigten Keramikschalen vorliegen, werden Sie mit einer speziellen Klebetechnik (Adhäsivtechnik) auf den Zähnen fixiert. Dabei stimmen wir den Klebstoff ge-nau auf Ihre Zahnfarbe und die Dicke der angefertigten Veneers ab, sodass sich die Verblen-dung harmonisch zwischen den übrigen Zähnen einfügt. Anschliessend muss der Klebstoff etwa eine halbe Stunde lang aushärten.
Wir unterscheiden zwischen vier verschiedenen Arten von Veneers, die bezüglich Material und Herstellungsprozess variieren:
Klassische Veneers sind bis zu einem Millimeter dick und bestehen vollständig aus Keramik. Sie werden wie oben beschrieben als Einzelstücke im Zahnlabor individuell hergestellt und auf die abgeschliffenen Zähne aufgeklebt. Keramik-Veneers zeichnen sich im Vergleich zu den anderen Varianten durch besonders lange Haltbarkeit und eine natürliche Ästhetik aus.
Diese Veneer-Spezialform besteht ebenfalls aus Keramik, die Verblendschalen sind jedoch mit unter einem halben Millimeter deutlich dünner als herkömmliche Veneers. Hierbei wird der Abdruck direkt am unbearbeiteten Zahn entnommen – das Abschleifen der Zahnoberfläche und damit auch die örtliche Betäubung entfallen. Der Vorteil von Non-Prep-Veneers ist, dass sie sich fast rückstandslos entfernen lassen. Allerdings können die dünnen Schalen nur sehr kleine Zahndefekte ausgleichen. Zudem wirken sie häufig weniger natürlich als konventionelle Veneers und aufgrund der aufwändigen Herstellung auch teurer.
Die sogenannten Veneers to-go bestehen zumeist aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung. Wie der Name schon sagt, ist für diese Variante nur eine Sitzung in der Zahnarztpraxis erforderlich. Dabei wird kein Abdruck genommen, sondern stattdessen vorgefertigte Zahnverblendungen direkt auf die Zähne aufgebracht. Diese genormten Vorlagen gibt es in verschiedenen Grössen und Formen. Meistens müssen die Zähne für Sofort-Veneers nicht abgeschliffen werden. Vorteilhaft an dieser Variante ist, dass die Kosten für die Spezialanfertigung im Labor wegfallen, weshalb Veneers to-go vergleichsweise günstig sind. Andererseits passen die genormten Verblendschalen nicht zu jedem Zahn, was Ihr optisches Ergebnis negativ beeinflussen kann.
Diese provisorischen Veneers werden in der Regel eingesetzt, um die Wartezeit zur Herstellung von Keramik- oder Non-Prep-Veneers zu überbrücken. Sie bestehen aus zahnmedizinischen Kunststoffen, die auch für Füllungen verwendet werden. Wie Veneers to-go werden sie in nur einer Sitzung aufgebracht. Dafür rauen unsere Zahnärzt*innen die Zahnoberfläche leicht an und tragen die Masse in mehreren Schichten auf die Zahnoberfläche auf. Nach je-der Schicht werden die Composite-Veneers mit einer Speziallampe ausgehärtet. Zum Abschluss folgt noch eine Politur.
Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin in unserer Praxis. Dann besprechen wir Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele genauer und finden die zahnästhetische Option, die für Sie am besten geeignet ist.
Veneers sind generell auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt – dank moderner Materialien und Klebetechniken verschleissen sie in der Regel nicht schneller als natürliche Zähne. Klassische Keramik-Veneers sind dabei besonders langlebig: In einer Langzeitstudie der Universität Innsbruck hielten beispielsweise 93,4 % der Verblendschalen mindestens 10 Jahre lang, der Grossteil (82,9 %) war sogar nach 20 Jahren noch intakt. Für frisch eingesetzte Veneers können Sie also mit einer Haltbarkeit von 10 bis 20 Jahren rechnen – deutlich länger als bei vielen Füllungen oder Kronen. Andere Veneer-Varianten halten häufig nicht ganz so lange. Non-Prep-Lumineers sind zum Beispiel aufgrund ihrer geringen Dicke anfälliger für Brüche und Verfärbungen, bei Veneers to-go können sich dagegen nach einigen Jahren die Klebeverbindungen lockern. Im Durchschnitt ist für diese Veneers mit etwa 5-10 Jahren Haltbarkeit zu rechnen.
Praxistipp: So halten die Veneers besonders lange:
Wie viel Veneers im Einzelfall genau kosten, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zum einen ist Keramik als Ausgangsmaterial teurer als Komposit-Mischungen, zum anderen variiert der Aufwand bei der Herstellung im Dentallabor. Und auch Vorbehandlungen wie das Abschleifen der Zähne für Keramik-Veneers bestimmt die Kosten des Zahnarzthonorars mit. Je nach Variante kosten Veneers in der Schweiz zumeist zwischen 300 und 2000 Euro pro Zahn. Dabei sind Veneers to-go besonders günstig, weil sie nicht individuell gefertigt werden müssen und häufig aus einem Komposit-Keramik-Gemisch bestehen. Non-Prep-Veneers sind ebenfalls etwas günstiger, da hierbei kein Abschleifen der Zähne und keine örtliche Betäubung nötig sind. Die genauen Kosten für Ihre individuelle Situation erfahren Sie nach einer Beratung in unserer Praxis, wo wir Ihnen einen detaillierten Kostenplan erstellen.
Leider ist die Versorgung mit Veneers im Gegensatz zu Kronen oder anderen klassischen Therapieoptionen eine reine Privatleistung. Daher zahlt die gesetzliche Krankenkasse in der Schweiz keinerlei Kosten-Zuschuss für Veneers. Das Gleiche gilt für Privatpatienten – lediglich in begründeten Ausnahmefällen ist eine teilweise oder vollständige Kostenübernahme möglich.
Vorteile
Nachteile
Wenn auch Sie sich wünschen, unschöne Details Ihres Zahnbildes zu optimieren, sind Veneers wahrscheinlich genau das Richtige für Sie. Sie ersparen sich damit gegebenenfalls eine langjährige kieferorthopädische Behandlung oder auch den Zahnsubstanzverlust beim Einsetzen einer Krone. Unser Praxisteam hat in den letzten Jahren viele Erfahrungen mit verschiedenen modernen Materialien und Techniken gesammelt – inzwischen sind Veneers sogar eine unserer Spezialitäten. Gemeinsam finden wir im Beratungstermin eine langfristige und schöne Lösung für Ihr perfektes Lächeln.